Wie funktionieren aktuelle KI Systeme?
❌ DISCLAIMER:
Wir stellen diese Erklärung hier bewusst vereinfacht dar. In Wahrheit ist solch eine KI viel komplexer, aber dann wird es schnell unverständlich. Z.B. sagen wir, dass die KI den Text “Wort für Wort” erstellt. Das ist vereinfacht, denn in Wirklichkeit ist es weniger als ein Wort.
Es handelt sich nämlich um sogenannte “Tokens”. Im Durchschnitt enthält ein Token etwa 4 Zeichen – das kann jedoch zwischen verschiedenen Sprachen variieren. Tokens können tatsächlich auch einzelne Buchstaben, Wortabfolgen und Satzzeichen sein.
Behalte das im Hinterkopf, wenn du die folgenden Erklärungen liest.
Aktuelle KI-Systeme wie neuroflash basieren auf sogenannten großen Sprachmodellen (LLMs), die mithilfe neuronaler Netzwerke trainiert wurden – das hast du ja bereits gelernt. Diese Systeme analysieren riesige Mengen an Textdaten, um Muster, Strukturen und Bedeutungen in der Sprache zu verstehen. Doch wie genau funktioniert das?
1. Training der Modelle
Damit die Texte so präzise wie möglich sind, werden LLMs mit großen Datenmengen trainiert:
Trainingsdaten: Etwa 10 % des Internets, bestehend aus Büchern, Artikeln, Webseiten und mehr, werden zu Trainingszwecken analysiert. Dabei wird besonders auf Qualität und Vielfalt geachtet.
Lernprozess: Während des Trainings wird das Modell darauf trainiert, Muster zu erkennen, grammatikalische Regeln anzuwenden und Kontext besser zu verstehen.
Grenzen des Wissens: Die Modelle sind auf den Stand ihres letzten Trainings begrenzt. Informationen, die nach diesem Zeitpunkt veröffentlicht wurden, kennt die KI nicht automatisch. Es gibt keine automatische Schnittstelle zum Internet, die die Zeit zwischen dem letzten Trainingsstand und Stand heute überbrücken könnte. Eine solche Anbindung wird extern hinzugefügt und Nutzer werden darüber informiert. Eine solche Schnittstelle gibt es bei neuroflash nicht.
2. Wahrscheinlichkeitsmodell
Die KI generiert Texte nicht „wissend“, sondern basierend auf Wahrscheinlichkeiten:
Wort-für-Wort-Generierung: Die KI berechnet aufgrund von Wahrscheinlichkeiten, dem Kontext und den Trainingsdaten, welches Wort im Kontext am wahrscheinlichsten folgt.
Wahrscheinlichkeiten im Hintergrund: Zum Beispiel könnte das Wort „Auto“ in einem Satz wie „Ich fahre ein …“ mit einer Wahrscheinlichkeit von 85 % folgen, während „Fahrrad“ nur 10 % hat. Die Wahl fällt auf das wahrscheinlichste Wort. Dies ist jedoch nicht immer die einzige oder die richtige Möglichkeit.
⚡️→ ACHTUNG: Dies ist die Erklärung dafür, warum eine KI nicht mit 100% Sicherheit richtig liegt und wieso Unternehmen empfehlen, Fakten zu checken.
⚡️→ ACHTUNG: Das Wahrscheinlichkeitsmodell “zwingt” die KI Inhalte zu produzieren. Wenn die KI Fakten nicht kennt, denkt sie sich welche aus, auf Basis des Wahrscheinlichkeitsmodells.
💡 Tipp: Das bedeutet auch, dass Texte nie „final“ sind. Jede Generierung kann etwas Neues hervorbringen.
3. Kontinuierlicher Kontext
Jedes generierte Wort (jedes Token) berücksichtigt den vorgegebenen Kontext und den bisherigen generierten Text (im Rahmen der maximal zulässigen Kontextlänge). Das verändert die jeweilige Wahrscheinlichkeit und beeinflusst dadurch die nächste Text-Generierung.
4. Kein vorab festgelegtes Ziel
Wenn die KI mit dem Schreiben beginnt, „weiß“ sie nicht, wie der Text enden wird. Das macht die Generierung flexibel, aber auch unvorhersehbar.
Dynamische Generierung: Der Output entsteht Wort für Wort in Echtzeit.
Prompting beeinflusst das Ergebnis: Je genauer und präziser dein Prompt ist, desto besser kann die KI verstehen, was du möchtest, und darauf reagieren.
⚡️→ ACHTUNG: Dies ist die Erklärung dafür, warum Längenangaben oft nicht exakt funktionieren.
5. Stärken und Grenzen der KI
KI-Systeme sind leistungsstark, aber nicht unfehlbar:
Stärken: Sie können Texte schnell und in hoher Qualität erstellen, kreative Ideen liefern und komplexe Daten verarbeiten.
Grenzen: KI ist nicht fehlerfrei. Manchmal können Inhalte ungenau, veraltet oder aus dem Kontext gerissen sein. Außerdem fehlt der KI ein echtes Verständnis oder die Fähigkeit, „Wahrheit“ von „Fiktion“ zu unterscheiden.
💡 Bei neuroflash
Mittlerweile gibt es einige verschiedene Anbieter für KI, darunter natürlich auch das Unternehmen OpenAI mit den GPT-Modellen.
neuroflash ist unabhängig, das bedeutet, wir können verschiedene Modelle in unsere Plattform integrieren. Das machen wir heute schon, denn verschiedene Modelle sind stärker oder schwächer, je nach Aufgabe.
Aktuell verwenden wir jedoch ausschließlich den Anbieter OpenAI, da die Ergebnisse hier am besten sind. Sollte sich das ändern, dann behalten wir uns vor, den Anbieter zu ändern.
Das solltest du aus diesem Kapitel mitgenommen haben ⤵️
du weißt, warum es zu Problemen bei konkreten Längenangaben bei der KI kommen kann
du verstehst, dass die KI aktuelle Informationen nicht zwingend kennt
du hast verstanden, warum die KI sich manchmal Fakten ausdenkt
Du kannst solche Grenzen immer durch ein gutes Briefing überwinden. ✅
Was sind Prompts und warum sind sie so wichtig?
💡Briefing / Befehl / Input / Prompt – das alles meint das gleiche, nämlich die Aufgabe, die du der KI gibst. In Fachkreisen nennt man das “Prompting”, weshalb auch wir uns auf diesen Begriff geeinigt haben.
Prompts sind der Schlüssel zur effektiven Nutzung von KI-Tools wie neuroflash. Ein durchdacht formulierter Prompt entscheidet darüber, wie präzise, kreativ und nützlich die Antwort der KI ausfällt. In diesem Kapitel erfährst du, was Prompts sind, warum sie so wichtig sind, welche Arten von Prompts es gibt und wie du sie optimal einsetzen kannst. 🚀
1. Was sind Prompts?
Ein Prompt ist eine Eingabe, die du der KI gibst, um eine gewünschte Antwort zu erhalten. Er kann aus einer einfachen Frage, einem komplexen Szenario oder einer detaillierten Anweisung bestehen.
Beispiel:
Prompt: „Beschreibe den Eiffelturm.“
Antwort der KI: „Der Eiffelturm ist ein ikonisches Bauwerk aus Eisen, das in Paris steht und mit seiner Höhe von 330 Metern beeindruckt.“
Prompt: „Erzähle die Geschichte des Eiffelturms.“
Antwort der KI: „Der Eiffelturm wurde 1889 zur Weltausstellung in Paris errichtet und war ursprünglich als temporäre Struktur gedacht.“
Die Formulierung des Prompts beeinflusst maßgeblich, ob die Antwort deinen Erwartungen entspricht.
2. Warum sind Prompts so wichtig?
Prompts sind entscheidend, weil sie die KI steuern und den Rahmen für die Antwort vorgeben.
Präzision zählt: Jedes Wort in einem Prompt hat Gewicht. Schon kleine Änderungen können zu drastisch unterschiedlichen Ergebnissen führen.
Beispiel: der Prompt “Schreibe den Text Satz für Satz um” kann besser funktionieren als der Prompt “Schreibe den Text um”.
Flexibilität der KI: Moderne Sprachmodelle wie LLMs sind mächtig, aber auch abhängig von den Hinweisen, die sie erhalten. Ein ungenauer Prompt führt oft zu ungenauen Antworten.
Ergebnisse optimieren: Indem du klare und gut strukturierte Prompts erstellst, kannst du sicherstellen, dass die KI genau das liefert, was du brauchst.
💡 Tipp: Überlege vorab, welches Ergebnis du möchtest, und formuliere deinen Prompt entsprechend deutlich und detailliert. Bekommst du nicht das Ergebnis, was du brauchst, hinterfrage dich selbst und deinen eigenen Prompt.
Prompt Techniken
Arten von Prompts
Es gibt verschiedene Arten von Prompts, die sich an deinem Ziel und der gewünschten Detailtiefe orientieren:
a) Einfache Prompts
Kurze, direkte Fragen oder Anweisungen.
Beispiel: „Liste 5 Vorteile von neuroflash auf.“
b) Kontextbezogene Prompts
Hier gibst du der KI zusätzlichen Kontext, damit die Antwort präziser wird.
Beispiel: „Schreibe einen Post über KI-gestützte Textgeneratoren für die Social Media Plattform Instagram.“
c) Rollenspiele
Du versetzt die KI in eine bestimmte Rolle, um spezifischere Antworten zu erhalten.
Beispiel: „Du bist ein Journalist. Schreibe einen Artikel über die Vorteile von KI im Content-Marketing.“
d) Iterative Verfahren
Du arbeitest in Schritten und verfeinerst den Output durch Folge-Prompts.
Beispiel:
Prompt 1: „Erstelle eine Liste von 5 Blog-Themen.“
Prompt 2: „Gib mir für das erste Thema eine Gliederung.“
e) Fortgeschrittene Techniken
Zero-shot prompting: Keine Beispiele, nur klare Anweisungen.
„Schreibe eine Produktbeschreibung für einen neuen Laptop.“
Few-shot prompting: Du gibst ein oder zwei Beispiele für den gewünschten Output.
„So möchte ich meinen Text: ‚Das ist ein Test.‘ – Erstelle jetzt einen ähnlichen Text für XYZ.“
Chain of Thought: Du verlangst eine schrittweise Herangehensweise, um komplexere Aufgaben zu lösen.
„Erkläre Schritt für Schritt, wie KI-Systeme trainiert werden.“
Ein effektiver Prompt kombiniert Anweisungen, Kontext, Eingabedaten und, wenn nötig, einen Ausgabe-Indikator, der das gewünschte Ergebnis klar vorgibt.
ℹ️ Zusammengefasst:
Ein guter Prompt ist wie eine präzise Frage an einen Experten: Je genauer und detaillierter du fragst, desto besser wird die Antwort. Nutze die verschiedenen Techniken, experimentiere und finde heraus, welche Art von Prompt für deine Aufgaben am besten funktioniert. So wird die KI zu deinem unschlagbaren Sparring-Partner. 🤝